Der tiefenpsychologisch fundierte therapeutische Ansatz steht für den Versuch einen Menschen in seiner Gesamtheit zu erfassen und zu verstehen. Berücksichtig werden dabei die Einflüsse aus der sozialen Umwelt des Patienten, seiner genetischen Konstitution und seiner Psychodynamik. Symptome und Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen werden verstanden als Ausdruck und Versuch eines unglücklichen Lösungsweges, der die Auseinandersetzung mit der Umwelt und dem Innenleben widerspiegelt.

Symptome und Verhaltensauffälligkeiten sind anfänglich eine Art unbekannte Sprache, zu der noch kein ausreichend guter Zugang gefunden wurde. Wegweisend zum Verständnis sind analytische- entwicklungspsychologische Aspekte. Jeder Mensch hat in seinem Leben bestimmte Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. An den Übergängen (z. B. Eintritt in den Kindergarten, Beschulung, Schulwechsel, Eintritt in die Pubertät usw.) können Probleme entstehen, die aus unterschiedlichen Gründen einer Überforderung gleich kommen. Zur Bewältigung solcher Krisen benötigen dann Eltern und Kinder eine Unterstützung. Ob und welcher Art diese sein kann, dafür wird eine psychologische Diagnostik benötigt.

– Besonders psychosomatische Symptome, Essstörungen, Selbstverletzungen, Symptome aus dem Feld des ADHD benötigen eine gute medizinische und psychologische Abklärung.